Mehmet ist mir zunächst als sehr spaßiger Mitschüler aufgefallen, als ich Anfang ‘92 in die 6b gekommen bin. Stets für jeden Spaß zu haben, wird der durchs Mehmets unverwechselbares Lachen gekrönt. Am witzigsten waren sicherlich die Englisch- und Französischstunden, in denen Mehmet als Polyglot glänzen konnte (wie viele Sprachen sind es mittlerweile? 6-7?) und dadurch seine Mitschüler, z.B. in den Grammatikaufgaben der Französisch-Arbeiten, erfreute. Auch Herr Dr. Menge bewunderte Mehmets Sprachkenntnisse, seinen Fleiß!?
– Herr Menge: „Schreibt euch diese Vokabel noch auf! Ihr werdet mir später dafür danken!“
– Mehmet (mit einem breiten Grinsen im Gesicht): „Ach, Herr Menge, ich danke ihnen schon jetzt dafür!“
Später erweiterte sich der Sprachunterricht in der Oberstufe und Italienisch kam dazu. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, daß Mehmets Abiturfächer zur Hälfte durch Sprachen gekennzeichnet waren (Englisch-LK und Französisch als viertes Abiturfach). Somit verbrachten wir mehrere amüsante Schulstunden zusammen; außer den obengenannten Fächern wäre der Deutschunterricht bei Herrn Füting zu erwähnen (siehe Karikaturen) und natürlich auch der Sportunterricht bei Herrn Jennewein, mit dem sich Mehmet nicht nur in der Unter- und Mittelstufe herumplagen mußte (Sport und Erdkunde), sondern auch in der Oberstufe (ebenfalls Sport). Durch den höchst intensiven Sportunterricht, den Leo zu geben pflegt, verbesserten sich Mehmets sportliche Qualitäten, nach anfänglichen Schwierigkeiten, enorm. Dennoch blieben Sport und Kunst bei Mehmet wohl in schlechter Erinnerung (höchstwahrscheinlich war dies lehrerbedingt). So war Mehmet gezwungen auch Herrn Piecha, in der Unter- und Oberstufe zu ertragen. Mehmets Qualitäten erstrecken sich jedoch nicht nur auf den schulischen Bereich, er verfügt auch über das Talent, hervorragend mit Menschen umgehen zu können, sich in eine Gruppe einzufügen, die Leute auf seine Seite zu bringen, um oft Alleinunterhalter zu sein. Sehr viele schöne Erinnerungen blieben mir aus unseren Klassenfahrten (im 8. und 10. Schuljahr) erhalten, z.B. die elend lange Fahrradtour in Kalifornien (in Schleswig-Holstein!!!) bei Regen und Gegenwind, um das wunderwunderwundervolle U-Boot in Laboe zu besichtigen. Das Fahrradfahren in den Niederlanden gestaltete sich erfreulicher, obwohl wir z.T. ein paar Orientierungsprobleme hatten (an dieser Stelle einen Gruß an den Hopp), die zum Glück aufgrund eines Kreises gelöst werden konnten. Somit behalte ich nur positive Erinnerungen aus der Freundschaft mit Me(c)hmet und wünsche ihn alles Gute für seine Zukunft und ein gutes und glückliches Leben (Aristoteles, Herr Marusczyk und der Philosophieunterricht lassen grüßen).
Gerardo
P. S.: Natürlich dürfen die großartigen Religionsvertretungsstunden nicht vergessen werden, die wir zum Schluß gar nicht mehr besucht haben.