Jana Dehne

JANA DEHNE oder Dancing on the moon

Ja,ja, die Jana. Wirklich: sie heißt Jana. Nicht Dana und auch nicht Diana. Einfach nur Jana. Nicht ganz so kompliziert wie ihr Name gestaltet sich der Rest an Jana Dehne. Nun ja, wenn man davon ab sieht, daß es recht schwierig ist, sie in einer größeren Menschenmenge wieder zu finden, da sie etwas kleiner ist als andere Menschen. Allerdings ist sie lange nicht zu zerbrechlich wie sie aussieht sonst würde sie wohl kaum ihr eigentlich immer stattfindendes Tanztrainig überstehen. Und daß dieses so oft stattfindet, ist wirklich Glück für den Rest der Welt: Denn wenn Jana ungefähr zwei Stunden (o.k. – das ist etwas übertrieben, sagen wir drei) keinen Sport gemacht hat, muß sie ihre anscheinend unerschöpfliche Energie irgendwie anderweitig loswerden, was sich meist darin äußert, daß sie unaufhaltsam durch die Gegend flitzt und zappelt und eigentlich jetzt ganz unbedingt und sofort irgendwas und irgendwie unternehmen muß. Was ihr dabei allerdings völlig abgeht ist der, nach Meinung einiger Leute (die ihr ungenannt bleiben sollen), fürs Tanzen absolut unerläßliche, Drang sich immer und überall präsentieren zu wollen. Damit hat sie nun wirklich gar nichts am Hut, was deutlich wird wenn man sich einen Auftritt von ihr ansieht, vor dem sie einem beteuert hat, daß sie eigentlich völlig unwichtig in der Gesamtaufführung ist. Doch schon nach wenigen Minuten der Vorstellung muß der überraschte Zuschauer feststellen, daß sie ja eigentlich doch nicht so unwichtig ist, da sie die Hauptrolle in der ganzen Sache hat. Aber so ist sie nun mal; sie tanzt, lebt und handelt eben nach ihren eigenen Maßstäben. Für sich selbst „dancing on the moon“, für die meisten anderen „dancing like a star“. Neben ihren Talenten ist Jana Dehne auch noch der wandlungsfähigste Mensch den ich kennen. Von einem eher stillen und zurückhaltenden Persönchen hat sie sich in den letzten Jahren zu einem lebhaften und kaum zu stoppenden Wirbelwind entwickelt. So prügelt sie während des Guckens eines Horrorfilms an den ekligen Stellen völlig unmotiviert auf unschuldige Mitguckende ein , nur weil diese sie vorher nicht gewarnt haben, bringt im Urlaub völlig fremde Menschen dazu, 10.000 Kamele für sie zu bieten aber gleichzeitig nur einen Dinar für zwei T-Shirts zu verlangen; sorgt dafür, daß Unbekannte in der Disco seltsame Tanz-(und leider auch Gesangs-)einlagen darbringen und versucht nebenbei noch ihre Freundin bei einem Spieleabend heimtückisch mit einem Glas Sprudel umzubringen. Trotz dieses kleinen Mordversuches -den ich dir mittlerweile verziehen habe- wünsche ich dir, daß du irgendwann herausfindest, welcher von den fünfzig Studiengängen, die du im Kopf hast, der richtige für dich ist. Mach all die Bugs platt die sich dir in irgendeiner Weise in den Weg stellen, laß dich von keinem Werwolf (ob nun in Paris oder sonst wo) aufhalten und von keinem, der im Auftrag des Teufels steht (und wenn er noch so gut aussieht!) reinlegen. Und wenn du einmal die Welt von Ost nach West, von Süd nach Nord und zurück bereist, wie du es dir immer gewünscht hast, vergiß uns nicht und laß ab und an dein Neeeiiiiin! erschallen, damit wir wissen, daß es dich noch gibt. Und denk immer daran: I`ll be behind you every day by day….

Deine Rebecca